Die Faszination des Blauwassersegelns


Beim Fahrtensegeln steht nicht der sportliche Aspekt im Vordergrund, es handelt sich vielmehr um eine Lebensphilosophie: Es ist ein Leben in und mit der Natur, auf dem Meer und mit dem Meer, das größtenteils vom Wetter bestimmt wird – das Faszinierende daran ist, dass man erkennt, wie wenig man eigentlich zum Glücklichsein braucht.

In hoher Eigenverantwortlichkeit trifft man gemeinsam wichtige Entscheidungen, meistert schwierige Situationen, erlebt aber auch unbeschreibliche Glücksmomente, die man sich – trotz widriger Umstände – „erarbeitet“ hat – all das schweißt zusammen und verleiht der Partnerschaft Tiefe. Das Interessanteste am Blauwassersegeln sind aber – in unseren Augen – die Menschen in ihrer Vielfältigkeit, die man im Laufe der Zeit kennen lernt.

Der Gedanke der dem Fahrtensegeln zugrunde liegt, ist, dass der Wind einen von A nach B bringt, dass man sein Ziel selbst bestimmt und erarbeitet und dadurch ein Gefühl für Distanzen bekommt. Man durchsegelt Zeitzonen in einer Langsamkeit, sodass diese bewusster erlebt werden – im Gegensatz zum Flugzeug, das die Menschen innerhalb weniger Stunden ins jeweilige Urlaubsland befördert und daher dem Kopf keine Zeit lässt, sich auf die neue Umgebung einzustellen. Die Aufenthalte an den verschiedensten Plätzen richten sich neben dem Wetter nach unterschiedlichen Umständen: Man bleibt länger da und kürzer dort, ist aber immer nur solange Gast wie es einem gefällt.

Wolfgang Wirtl wird im Dezember 1959 in Wien geboren.


Durch das Aufwachsen am Stadtrand in unmittelbarer Nähe des Wienerwalds ist sein Leben seit der Kindheit durch sportliche Aktivitäten und einer starken Bindung zur Natur geprägt. Von Ende der 80er Jahre an unternimmt er zahlreiche Fernreisen auf allen Kontinenten.

Nach dem Sport- und Geschichtestudium an der Universität Wien unterrichtet er am BRG XIV, Linzer Straße und am Universitäts – Sportinstitut. Seit vielen Jahren ist er in der pädagogischen Ausbildung von Sportstudenten tätig.

Neben der Trainerprüfung absolviert er eine Reihe von Ausbildungen in den verschiedensten Sportbereichen – als wichtigste in diesem Zusammenhang den staatlich geprüften Tauchlehrer (CMAS – Moniteur) und er erwirbt die Segellizenz ÖSV BFA 4 (Weltweite Fahrt).

Seit 1992 lebt er mit Evi zusammen, die er während einer Karenzvertretung an seiner Schule kennenlernt. Die Liebe zum Segeln und Tauchen führt nach vielen gemeinsamen Reisen zur Planung eines längeren Segeltörns und zum Ausstieg auf Zeit.

Im Juli 2002 tritt er zusammen mit Evi eine 14-monatige Segelreise an, die über die Kanaren und Kap Verden zu den kleinen Antillen und über die Azoren zurück ins Mittelmeer führt. Diese Atlantikrunde wird im Winter 2003/04 mit einer Diashow – u.a. im Yacht Club Austria präsentiert.

Ab Herbst 2003 laufen die Vorbereitungen für eine Weltumsegelung, im Zuge derer Wolfgang für den Seefunk das Long Range Certificate (LRC) und darüber hinaus die Amateurfunklizenz CEPT 1 erwirbt.

Am 7. Juli 2007 sticht Wolfgang mit Evi, wieder auf ihrem Fahrtenkatamaran „Sleipnir2“, zu einer 3-jährigen Weltumsegelung in See, die im August 2010 in Norditalien erfolgreich endet. Im Laufe dieser Reise heiraten Wolfgang und Evi am 2. Juni 2009 auf der Insel Malolo Lailai in Fiji.
Seit 2008 schreiben er und Evi regelmäßig Artikel für Yachtmagazine und Websites.
Ab 2011 präsentiert Wolfgang mit Evi die zweiteilige Multivision „Ruf des Ozeans“.
2011 erscheint auch das Buch zur Weltumsegelung „Ruf des Ozeans“ im Weishaupt Verlag.

Evi Strahser wird am 10. Oktober 1968 in Wien geboren.


Da ihre Großmutter Engländerin ist, wird in der Familie Englisch gesprochen und der Kontakt zur britischen Verwandtschaft sehr gepflegt. Evi wächst daher zweisprachig auf.

Die Liebe zur Kultur, zu Fernreisen und Fremdsprachen wird ihr quasi in die Wiege gelegt, weil sie von frühester Kindheit an ins Theater, in Konzerte, Opernaufführungen und Ausstellungen mitgenommen wird. In diesem Zusammenhang ist Wien als Wohnort für sie sehr wichtig. Außerdem unternimmt sie schon sehr früh weite Reisen, wodurch ihr Interesse für ferne Länder, andere Kulturen und Sprachen geweckt wird.

In eine Lehrerfamilie hineingeboren, ist der Weg selbst Lehrerin zu werden beinahe vorgegeben. Beide Eltern unterrichten Englisch und Deutsch, auch die Großeltern waren Lehrer (ihr Großvater war Co-Autor des Englischlehrbuchs “I learn English“) – also beginnt auch Evi nach 4 ½ jährigem Englisch- und Französischstudium an der Uni Wien 1991 ihre Unterrichtstätigkeit an der privaten AHS der Dominikanerinnen im 13.Bezirk.

Wolfgang lernt sie in ihrem 1.Dienstjahr kennen und lieben. Mit ihm unternimmt sie viele weite Reisen u.a. nach Australien, Costa Rica, Indien, Nepal, Chile, …

Was die beiden besonders verbindet, sind gemeinsame Wertvorstellungen und ähnliche Ansichten die grundlegenden Dinge des Lebens betreffend.

Ebenso verbindet sie ihre große Liebe zum Meer, zum Leben auf dem Wasser – daher absolviert die eher unsportliche Evi im Jahre 1994 eine Tauch- und 2001 eine Segelausbildung, um für ihr Freijahr entsprechend gerüstet zu sein.

Nach einer Atlantikrunde 2002/03 sticht sie am 7.7.2007 zu einer 3-jährigen Weltumsegelung von Norditalien aus in See. An ihrem 17.Jahrestag heiratet sie Wolfgang am Strand von Malolo Lailai auf Fiji. Im August 2010 kehren Evi und Wolfgang nach erfolgreicher Umrundung des Globus in die Heimatmarina Stella zurück.
Seit 2008 schreiben sie und Wolfgang regelmäßig Artikel für Yachtmagazine und Websites.
Ab 2011 präsentiert Evi mit Wolfgang die zweiteilige Multivision „Ruf des Ozeans“.

2011 erscheint auch das Buch zur Weltumsegelung „Ruf des Ozeans“ im Weishaupt Verlag.